Die Schneidringverschraubung ist eine für höchste Drücke entwickelte flüssigkeitsdichte Verbindungstechnik von Rohren. Die ebenfalls gängige Bezeichnung Ermeto-Rohrverschraubung bezieht sich auf das Unternehmen Ermeto, das die Verschraubungen in den 1930er Jahren entwickelte.
Schneidringverschraubungen sind nach DIN EN ISO 8434 bzw. DIN 2353 genormt und werden vor allem in der Hydraulik eingesetzt. Die Bestandteile einer Schneidringverschraubung sind: Überwurfmutter, Klemmkonus und Schneidring. Sie besitzt einen 24°-Dichtkegel, die Mutter hat ein metrisches Gewinde.
Die Verschraubungen werden in drei Baureihen – sehr leicht (LL
– bis ca. 100 bar), leicht (L
– bis ca. 350 bar) und schwer (S
– bis ca. 600 bar) hergestellt.
Durch das Anziehen der Überwurfmutter, die innen konisch zuläuft, wird der Schneidring zusammengedrückt, sodass die keilförmige Ringinnenseite in die Rohrwand einschneidet und einen dichten Formschluss herstellt.
Die breite Palette von Verschraubungen ist erhältlich in Stahl mit Cr(VI)-freier Oberfläche und in Edelstahl.